Im Dezember 1945 stirbt Gustav Simon, ehemaliger Gauleiter und Chef der Zivilverwaltung Luxemburgs. Das Medienecho ist groß, doch bis heute sind die Umstände seines Todes nicht abschließend aufgeklärt. Offiziell begeht er Selbstmord in seiner Zelle in Paderborn. Doch gibt es auch Indizien, die auf eine andere Geschichte hinweisen: Simon wäre demnach bei seiner Überführung von Paderborn nach Luxemburg Opfer der Lynchjustiz ehemaliger Widerstandskämpfer geworden. Oder haben ihn doch die Personen getötet, die seine Überführung organisierten?
Die Autorin Elise Schmit und die Regisseurin Anne Simon erwecken diese Fragen erneut zum Leben. Im Rahmen der Nacht der Kultur im Ellergronn nehmen sie die Zuschauer*innen mit auf eine faszinierende Reise durch den Möglichkeitsraum der Geschichte. Fakt, Fiktion und Interpretation verschmelzen zu einer packenden Befragung der nie ganz einzufangenden Wahrheit.
Veranstaltungen auf dem Vorplatz des Musée de la Résistance. Treffpunkt vor dem Escher Theater 30 Minuten vor der Vorstellung.
Text
Elise Schmit
Regie
Anne Simon
Künstlerische Mitarbeit und Assistenz
Sally Merres
Ausstattung
Agnes Hamvas
Maske
Jasmine Schmit
Theaterpädagogik
Julie Kieffer
Mit
Marc Baum, Nickel Bösenberg, Elsa Rauchs, Konstantin Rommelfangen
Koproduktion
Hanns asbl ; Neimënster ; Escher Theater
Partnerschaft
Uni Lëtzebuerg ; Resistenzmusee Esch ; Zentrum fir politesch Bildung
Unterstützung
Oeuvre de Secours Grande Duchesse Charlotte ; Ministère de la Culture