Eine Klangwelt der Erinnerung. Ausgehend von Walter Kempowskis zehnteiliger Buchreihe Das Echolot erinnert die Compagnie du Grand Boube in Worten und Musik an das Schicksal einzelner Menschen während des Zweiten Weltkriegs. Unterstützt von eigens für das Stück komponierter Musik erzählen die Darsteller*innen die Geschichte eines Tages aus verschiedenen Perspektiven. Der 30. Januar 1943 ist der zehnte Jahrestag der nationalsozialistischen Machtergreifung – und gleichzeitig der Vorabend der Niederlage in Stalingrad.
Im Geflecht von Auszügen aus Tagebüchern und Briefen bekannter und unbekannter Zeitzeugen erwacht die Geschichte erneut zum Leben. Briefe von der Front und scheinbar belanglose Alltagsbeobachtungen stehen neben Tagebucheinträgen von Tätern und Opfern. Gemeinsam ergeben sie ein vielstimmiges Bild der Vergangenheit.
Aus den Klängen der Zeit und den Worten der Zeitgenossen entsteht eine Geschichte über das Ringen um Erinnerung, Hoffnung und Vergessen.
Produktioun La Compagnie du Grand Boube
Koproduktion Escher Theater ; CAPE Ettelbruck ; Association Al Synagog Ettelbréck
Dramaturgische Gestaltung und Regie Mani Muller
Komposition und Klavier Franz L. Klee
Erweiterte Tongestaltung und Klangkunst Timo Hein
Bühnenbild und Kostüme Peggy Wurth
Mit Timo Hein, Franz L. Klee, Renelde Pierlot, sowie den Stimmen von Leila Lallali und Nora Koenig