jeudi 08 septembre
20:00
Centre Culturel Kulturfabrik

Zugezogen Maskulin

Das Konzert von Zugezogen Maskulin (08.09.2022) ist leider abgesagt. Sie werden automatisch erstattet. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Offizielles Statement : 

Liebe Leute,

schon im Mai war es ja Thema, dass diese durch die Pandemie geschobenen Konzerte für ein zwei Jahre altes Album vielleicht ein wenig an Dringlichkeit eingebüßt haben & eine coronageplagte Veranstaltungsindustrie mit steigenden Produktionskosten das touren noch zusätzlich erschwert. Trotzdem hatten wir uns entschieden, das ganze durchzuziehen und hatten bei jedem einzelnen Termin großen Spaß, waren dann doch überrascht, wie gut das alles funktioniert hat. 

Darum wollen wir auch die Tour im Herbst nicht absagen, selbst wenn es nun mittlerweile zweieinhalb Jahre sind! 😎

Um das Glück aber nicht überzustrapazieren haben wir die Termine ein bisschen eingedampft. Es tut uns total Leid für alle, die sich für die ausfallenden Konzerte Karten gekauft haben und seit Ewigkeiten warten – Alle Tickets können zurückgegeben werden, wir hoffen ihr versteht die Entscheidung und dass wir uns bald an anderer Stelle wiedersehen. ❤️

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2010 ist ein schräges Jahr, neues Jahrzehnt, neue Superlative, die wahrscheinlich so nicht mehr zu überbieten sind: Die Schweinegrippe besorgt die Menschen, ein Vulkan sorgt dafür, dass in manchen Teilen Europas kein Flugzeug startet und ein SPD-Politiker sorgt mit seinem Buch für einen, vorher undenkbaren, Rechtsruck – wenigstens hat man schon länger nicht mehr von den Dönermorden gehört.

Im selben Jahr verlassen Zwei junge Männer ein ehemaliges Reichsbahn-Gebäude, in dem sich nach der Wende Musikstudios eingenistet haben; ihre erste gemeinsame Platte ist fertig geworden. Der Titel, eine Mischung aus Selbstbewusstsein und Provinz-Komplex. Aber er verfängt gut, mal gucken, was man noch damit anfängt, mit diesem schrägen Namen, mit ZUGEZOGEN MASKULIN.

Was die beiden nicht wissen können, aber ahnen: Dieses schräge Jahrzehnt wird noch schriller und seltsamer, mit Verwerfungen, an die man sich im Sommer des Jahres 2020 gewöhnt hat, die bei Bandgründung noch unvorstellbar sind: es werden 10 JAHRE ABFUCK.

Und so ist 10 JAHRE ABFUCK Rückschau und Aufbruch zugleich: In einen eleganten und hypermodernen Sound eingepackt, schreiben GRIM104 und TESTO über längst verblasste Anfänge, wühlen im Morast zwischen der Kindheit und ersten Gehversuchen auf Bühnen, Beziehungen und Selbstbehauptungen. Und blicken gleichzeitig in eine Zukunft, die alles sein kann: Hamsterrad oder Emanzipation, strahlende Zukunft oder, hoffen wir es nicht, 10 JAHRE ABFUCK. 

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