Verfolgt. Verhaftet. Verschleppt.
Die Deportation von luxemburgischen Frauen in das Frauenstraflager Flußbach
Sowohl die Forschungen zum Widerstand als auch zu den Opfern des Nationalsozialismus blenden allzu oft Frauen aus. Dabei waren auch zahlreiche luxemburgische Frauen in Widerstandsgruppen aktiv. Diejenigen unter ihnen, die aufgrund widerständiger Aktivitäten verhaftet wurden, ereilte häufig ein Schicksal, das mit dem ihrer männlichen Mitstreiter im Widerstand zu vergleichen ist.
Nach ersten Verhören und Tagen der Inhaftierung stand für zahlreiche Luxemburgerinnen die Deportation ins Deutsche Reich an. Die darauffolgende Haftstätte war für diejenigen, die nie vor Gericht gestellt oder bereits in Luxemburg verurteilt worden waren, das Frauenstraflager Flußbach bei Wittlich.
Das Lager existierte vom 12. September 1942 bis zum 29. September 1944 und bot Haftraum für 300 Personen. Mindestens 1992 Frauen passierten das Flußbacher Frauenstraflager innerhalb der zwei Jahre seines Bestehens – darunter auch mindestens 345 Frauen aus Luxemburg.
Damit stellten die Luxemburgerinnen, nach den reichsdeutschen Frauen, die zweitgrößte Häftlingsgruppe des Lagers. Große Transporte aus dem besetzten Großherzogtum erreichten Flußbach ab April 1943.
Die Historikerin Lena Haase geht auf das Schicksal dieser Frauen im Widerstand ein.
Mittwoch, 26.06.2024
19.30 Uhr
@Museum
auf Deutsch
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